Berlin, 01.07.2025: Der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) veranstaltete am 25. Juni 2025 gemeinsam mit dem Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) bereits zum siebten Mal das Online-Fachseminar zu dem Thema „Nachhaltigkeit der Holzenergie“.
In fünf Vorträgen beleuchteten Experten die aktuellen und die kommenden Anforderungen bei der nationalen Umsetzung der Erneuerbare Energien Richtlinie der EU (RED III), bei dem nationalen Emissionshandelssystem (nEHS) im Rahmen des BEHG, der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) sowie dem Wärmeplanungsgesetz (WPG). Neuerungen bei Zertifizierungen und Berichtspflichten stellen viele Betreiber von Holzenergieanlagen und die Lieferkette vor große Herausforderungen.
Nach einer Einführung der DeSH-Geschäftsführerin und BBE-Vorständin Julia Möbus stellte Felix Lang vom Zertifizierungssystem SURE (Sustainable Resources Verification Scheme GmbH) die aktualisierten Systemdokumente vor und ging auf Herausforderungen bei der Gruppenzertifizierung für forstliche Biomasse ein. Seit dem 21. Mai hat SURE die Systemdokumente für den Nachweis der RED III-Konformität auf der Website bereitgestellt. Stephan Hofherr (greencert Umweltgutachter GmbH) gab danach anhand von Beispielen aus der Praxis einen Einblick in den Zertifizierungsprozess und eine Übersicht der Nachhaltigkeitsvorgaben im nationalen Ordnungsrecht. Er betonte, dass die Umsetzung der Nachhaltigkeitszertifizierung besonders kleine und mittlere Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Elisabeth Beer (TÜV SÜD Industrie Service GmbH) erläuterte im folgenden Vortrag die umfangreichen Umsetzungsanforderungen für die Verifizierung des Emissionsberichts, der von den Betreibern von Holzenergieanlagen erstmals für das Berichtsjahr 2024 - mit einer Frist zu Ende Juli - bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) eingereicht werden muss. Anschließend stellte Dr. Tim Pettenkofer vom Fachverband Holzenergie die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für die Nutzung von Holz unter der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) vor. Wichtig hierbei ist, dass Holzheizkraftwerke als Letztverbraucher nicht unter die Bestimmung der Verordnung fallen. Dennoch rät er Anlagenbetreibern, sich über das Einholen der Referenznummern bei den Lieferanten rückzuversichern. Nur so könne nachgewiesen werden, dass das Material aus entwaldungsfreien Quellen stamme. Der letzte Vortrag von Dr.-Ing. Sebastian Kolb (prosio engineering GmbH) beleuchtete die Anforderungen an Biomasse in Wärmenetzen im Rahmen des Wärmeplanungsgesetzes (WPG). Dabei wurde deutlich, dass trotz teilweise unterschiedlicher Anforderungen an Biomasse im Wärmeplanungsgesetz und in der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) Holzheizwerke eine gute Möglichkeit darstellen, um den Ausbau von Wärmenetzen bzw. die Umstellung fossiler Netze auf erneuerbare Energien voranzutreiben. Abschließend fasste BBE-Geschäftsführer Gerolf Bücheler die Erkenntnisse des Tages zusammen und verwies auf den am 30. September und 1.Oktober stattfindenden 25. Fachkongress Holzenergie in Würzburg, bei dem diese und viele weitere Themen vertieft diskutiert werden.
Die elektronischen Tagungsunterlagen sind gegen eine Gebühr von 70,00 € zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich. Die Teilnehmer des Fachseminars erhalten die Präsentationen kostenfrei. Wenn Sie Interesse an den Präsentationen haben, richten Sie Ihre verbindliche Bestellung bitte an Frau Büchner, ohrpuare@ovbraretvr.qr. Weitere Informationen unter: www.bioenergie.de.
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